Die Gruppe LINKE & PIRATEN wirft der Region
und dem von der Region beauftragten INFA-Institut vor, die
Bürgergutachter instrumentalisiert zu haben, um öffentliche Akzeptanz
für die herrschende Abfallgebührensatzung zu schaffen. Dafür spricht zum
einen, dass von den 50 geladenen Bürgergutachtern im Schnitt nur 30
anwesend waren, was das Ergebnis des Bürgergutachtens verfälscht hat.
Das Bürgergutachten hat die Abfallgebührensatzung in der Region Hannover
im Wesentlichen bestätigt.
Auch sind die Bürgergutachter nicht immer richtig
vom INFA-Institut beraten worden. Die Beratung der Bürgergutachter war
aber Voraussetzung, damit diese überhaupt ihr Gutachten erstellen
konnten. Für die mangelhafte Beratung spricht eine Aussage des Leiters
des INFA-Instituts, Klaus Gellenbeck. Er behauptete bei der Präsentation
des Bürgergutachtens am 18. November im Haus der Region, die Chiptonne
sei in Städten, die sie eingeführt haben, nur bei Ein- und
Zweifamilienhäusern eingeführt worden, weil die Chiptonne nicht bei
Mehrfamilienhäusern funktioniere.
Eine Falschaussage, wie Recherchen von
LINKEN & PIRATEN in Städten ergeben haben, welche die Chiptonne mit
Erfolg und zur Zufriedenheit der Kunden einsetzen. Zu nennen sind etwa
Dresden, Celle oder der Landkreis Gießen, wo die Chiptonne sehr wohl
auch bei Mehrfamilienhäusern eingesetzt wird. Bremen fährt zweigleisig
und nutzt Tonnen mit und ohne Funkchip. Größere Wohneinheiten und
Unternehmen sind dort mit sehr großen Chip-Müllcontainern ausgestattet.
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