An den Regionspräsidenten
Und die Fraktionen
Im Hause
Hannover, 09.04.2015
Antrag gemäß § 8 der Geschäftsordnung
In den Ausschuss für Wirtschaft
und Beschäftigung
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am 30.04.2015
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In den Regionsausschuss
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am 05.05.2015
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In die Regionsversammlung
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am 12.05.2015
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Solidaritätserklärung mit den Beschäftigten bei UPS in
Langenhagen
Antrag zu beschließen:
Die
Regionsversammlung zeigt sich solidarisch mit den Beschäftigten bei UPS in
Langenhagen und unterstützt die ver.di-Betriebsratsliste „Frischer Wind“ in
ihren Bemühungen, zu den Betriebsratswahlen antreten zu können.
Begründung:
Der
Paketdienstleister United Parcel Service (UPS) muss sich zunehmend öffentlicher
Kritik stellen. In Langenhagen ist prekäre Beschäftigung in einer Art und Weise
organisiert, dass es höchste Zeit wird, dass ein von der Geschäftsführung
unabhängiger Betriebsrat die Rechte der Beschäftigten in vollem Umfang
wahrnimmt. In der Niederlassung Langenhagen arbeiten rund 70 Prozent der
Beschäftigten in Teilzeit. Die meisten Arbeitskräfte haben nur Verträge über 17
Wochenstunden. Damit das Geld zum Leben reicht, leisten die Beschäftigten
regelmäßig Mehrarbeit. Diese gewährt die Geschäftsführung aber nur jenen
Mitarbeitern, die nicht krank werden und sich angepasst verhalten.
Neueinstellungen erfolgen meist nur auf 17-Stunden-Basis. Das Unternehmen
verweigert einerseits immer wieder schon beschäftigten Mitarbeitern, die mehr
arbeiten wollen, ihre Arbeitszeit aufzustocken, nimmt andererseits aber
Neueinstellungen vor. Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz verhält sich UPS
damit gesetzeswidrig. Gewerkschafter wollten mit der Liste „Frischer Wind“ zu
den Betriebsratswahlen antreten, wurden aber mit unlauteren Mitteln
ausgebremst. ver.di hat die Betriebsratswahl angefochten. Die Geschäftsführung
bekämpft Kritiker gezielt mit Abmahnungen, die bisher stets vom Arbeitsgericht
kassiert wurden. Politiker, Arbeitsorganisationen und Kirchen kritisieren das
Geschäftsgebaren des Logistikkonzerns. Mit Solidaritätsbotschaften unterstützen
sie die Beschäftigten. Das sollte auch die Regionsversammlung tun.
Mit freundlichem Grüßen
Michael Fleischmann
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