Donnerstag, 25. Oktober 2018

Neugestaltung Geibelstraße: Elektroladesäule








                                                                Im Stadtbezirksrat
                                                                                                         Südstadt-Bult
Peter Weinem ● Heinrich-Heine-Str. 4 ●30173 Hannover                                                             Stadtbezirksratsherr
                                                                                                         Peter Weinem
An den Bezirksbürgermeister                                                          Heinrich-Heine-Str. 4
im Stadtbezirk Südstadt-Bult                                                          30173 Hannover
Herrn Lothar Pollähne                                                                    T: 0511 3532795
                                                                                                          M: 0171 9754604
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30159 Hannover

 
2. April 2018
Antrag nach § 10 der Geschäftsordnung des Rates der LH Hannover in die Sitzung des Bezirksrats Südstadt-Bult am 18.04.2018
 
Neugestaltung Geibelstraße: Elektroladesäule

Der Bezirksrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt,
  • im Zuge der Umgestaltung der Geibelstraße die notwendigen Voraussetzungen für eine rasche Nachrüstung von Elektroladesäulen für jeden Parkplatz u.a. durch Verlegung eines ausreichend leistungsfähigen Leerrohrsystems, durch die Ausweisung von Standorten für die Ladesäulen und für die ggf. erforderlichen Mittelspannungsschaltanlagen zu schaffen.
  • im Zuge der Umgestaltung der Geibelstraße zeitgleich auch mindestens eine Elektrolademöglichkeit mit 22kW Leistung oder mehr je 500 Anwohner der Geibelstraße auszuschreiben.

Begründung 

Fahrzeuge mit Elektromotor erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit und können zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Aufgrund der Weiterentwicklung der Technik sind Elektrofahrzeuge mittlerweile alltagstauglich, sofern ihnen ein ausreichendes Netz von Ladestationen, vorzugsweise mit Möglichkeiten zur Schnell-Ladung, zur Verfügung steht. Die vorgesehene Regelung soll dazu dienen, dass im Lauf der Zeit ein dichtes Netz solcher Lademöglichkeiten im Stadtbezirk entsteht.
Ähnlich wie bei gasbetriebenen Fahrzeugen wird die Auslastung zu Beginn wahrscheinlich recht gering sein, jedoch im Laufe der nächsten Jahre ansteigen. So erwartet beispielsweise das Büro für Technikfolgeabschätzung (TAB) beim Deutschen Bundestag, dass im Jahre 2025 bereits eine Million Elektroautos verkauft werden, wobei Volkswagen, Audi und Daimler sich schon sehr stark in diesem Bereich engagiert haben. Im Jahr 2030 könnte jedes zweite Fahrzeug ein Fahrzeug mit Elektromotor sein, wenn eine Lade-Infrastruktur entsprechend ausgebaut wird.
Nicht erst bei der ersten Bürgerbeteiligung zur Umgestaltung der Geibelstraße wurde in allen Gesprächsgruppen der Wunsch nach der Schaffung einer geeigneten Elektroladestruktur laut. Die Stadt Hannover plant bis 2020 die Einrichtung von 600 Ladesäulen. Bislang gestaltet sich jedoch insbesondere in Wohnvierteln mit mehrstöckiger Wohnbebauung und überwiegend öffentlichen Parkmöglichkeiten am Straßenrand die Versorgung von Elektroautos als ein großes Hindernis zum Ausbau der Elektromobilität.
Die Umgestaltung der Geibelstraße bietet die Möglichkeit, bereits heute die Vorbereitungen für eine rasche Nachrüstung der erforderlichen Infrastruktur zum Ausbau der Elektromobilität zu schaffen.
Die Verwaltung ist zwar nicht für die Einrichtung von Elektrosäulen zuständig, kann aber die Einrichtung von Elektrosäulen durch Ausschreibung von Standorten forcieren. Die im Antrag gewählte Mindestladeleistung entspricht der derzeit üblichen Ladeleistung für Schnellladestationen. Die Anzahl iener Lademöglichkeit je 500 Anwohner der Geibelstraße trägt zum Einen dem Plan der Stadt Hannover zur Einrichtung von 600 Ladesäulen Rechnung und berücksichtigt zum Anderen, dass angesichts der derzeit noch unzureichend verbreiteten Elektromobilität ggf. nicht für alle Standorte Gebote unterbreitet werden.


Peter Weinem
Einzelvertreter Piratenpartei


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