Dienstag, 28. Juli 2015

Suedlink Erdkabel hat Vorrang


Hallo,
wir hatten an 16.7. den Regionalplanungsausschuss und dort wurde uns schon gesagt, das Tennet wohl alles mit Erdkabel machen muss. In Ausnahmefall wird eine Oberirdischer Trassenverlauf erfolgen. Also genau umgedreht wie es bis jetzt gesagt wurde. An 19.7. habe ich den zuständigen Dezernenten gefragt, ob wir das Veröffentlichen dürfen. Von seiner Seite gab es ein OK.

Der Verlauf soll auf Bundesgebiet erfolgen (Autobahnen und DB), damit soll der Streckenverlauf auch kürzer werden, weil er grade nach Bayern geht von Norden nach Süden ohne viele Kurven. So wurde es uns in Ausschuss gesagt.

Nach meinen Kenntnisstand wird die Strecke um 70 % teurer. So wurde es uns in Kassel bei den Treffen der 22 Landkreise gesagt. Bei einen Komplettausbau der Strecke in der Unterirdischen Variante steigen die Kosten um 70 % gegenüber der Oberirdischen Streckenführung.

Bis dann
LG von Jürgen Hey
PS. wir können Donnerstag bei den Aktiventreffen über die Folgen reden.

Heute ist diese Newsletter von Tennet gekommen. Der Text der Newsletter steht unten.

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Sehr geehrte Damen und Herren,
mit unserem Newsletter haben wir Sie in regelmäßigen Abständen über die aktuellen Entwicklungen bei SuedLink informiert. Jetzt möchten wir Sie mit einer kurzen Mail auf die Auswirkungen des Koalitionstreffens am 1. Juli hinweisen.

Bei diesem Treffen haben die Vorsitzenden der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD eine Einigung über die weitere Ausgestaltung der Energiepolitik erzielt. Die Parteivorsitzenden haben erklärt, dass der Netzausbau und insbesondere das Vorhaben SuedLink ein wesentlicher Baustein für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende sind.

Dabei wurde auch klar: Damit der notwendige Netzausbau vorangetrieben werden kann, muss die Akzeptanz vor Ort gestärkt werden. Konkret haben die Koalitionspartner nochmals unser Konzept einer Stammstrecke für die beiden SuedLink-Verbindungen bestätigt. Auch die netztechnisch sinnvolle Lage der Netzverknüpfungspunkte wurde betont. Zudem haben sich die Koalitionsspitzen darauf verständigt, bei den geplanten Gleichstrom-Leitungen der Erdkabeltechnologie Vorrang gegenüber der Freileitung einzuräumen.

Unseren aktuellen Trassenkorridorvorschlag und die etwa 100 Bürgeralternativen haben wir – den geltenden gesetzlichen Vorgaben entsprechend – im Hinblick auf mögliche Auswirkungen einer Freileitung untersucht. Der Beschluss der Koalitionsspitze sieht nun vor, diese Planungsprämisse bei Gleichstromverbindungen gesetzlich zu verändern und stattdessen die Erdkabeltechnologie vorrangig einzusetzen. Für SuedLink bedeutet der Erdkabel-Vorrang, dass die Planung möglicher Trassenkorridore neu aufgesetzt werden muss.

Aus diesem Grund stellen wir nun im Haus die Weichen, damit wir so schnell wie möglich mit den Vorbereitungen für Neu- und Umplanungen beginnen können. Um den damit einhergehenden Zeitverzug möglichst gering zu halten, setzen wir darauf, dass Politik und Genehmigungsbehörde die richtigen Rahmenbedingungen für die Planungen schaffen und konkrete und methodisch umsetzbare Prämissen für die Korridorfindung rasch definieren.

TenneT sieht den Einsatz von Erdkabel bei Gleichstromverbindungen wie SuedLink positiv. Wir haben uns deshalb auch dafür eingesetzt, dass die Kabeloption bei SuedLink nicht nur auf die Verbindung Wilster-Grafenrheinfeld beschränkt ist. Die mit dem Erdkabel verbundenen Möglichkeiten möchten wir bei der weiteren Planung von SuedLink entschlossen ausschöpfen.

Projekte wie SuedLink sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als verantwortlicher Übertragungsnetzbetreiber haben wir daher frühzeitig und fortlaufend über das Projekt informiert und den Austausch mit Ihnen gesucht. Daran werden wir auch in der Phase der Um- und Neuplanung festhalten. Mit unserem Newsletter werden wir Sie weiterhin über wichtige Etappen und Hintergründe zu SuedLink informieren.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Wagner
Referent für Beteiligung
Netzausbau Onshore | SuedLink

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