Änderungsantrag gem. § 8 der Geschäftsordnung
In den Ausschuss für Schulen Sport und Kultur am 25.02.2014
In die Sitzung des Regionsausschusses am 04.03.2014
In die Sitzung der Regionsversammlung am 11.03.2014
Änderungsantrag der Gruppe Linke und Piraten zur Beschlussdrucksache Nr. 1369 Fortschreibung des Berufsschulkonzeptes – Zielkonzept 2020 -
Änderungsantrag zu beschließen
Die Beschlussfassung zum Berufsschulkonzept „Fortschreibung des Berufsschulkonzeptes – Zielkonzept 2020“wird verschoben, um die Konsequenzen aus dem Zielkonzept 2020 ohne Zeitdruck zu erörtern und alternative Modelle prüfen zu können. Es wird ein neues Konzeptunter Einbeziehung von Schülern, Eltern und der politischen Opposition im Regionsparlament erarbeitet. Für die Erarbeitung wird mindestens ein halbes Jahr eingeplant.
Begründung:
Das Konzept fußt auf einer veralteten demografischen Prognose aus dem Jahr 2009 über die Entwicklung der Schülerzahlen. Diese Prognose lässt die Zuwanderungsgewinne infolge von Migration außer Acht, genauso wie das Bemühen von Wirtschaft und Politik, wegen des drohenden Fachkräftemangels mehr junge Menschen für eine duale Berufsausbildung zu gewinnen.
Das Fortschreibungskonzept für Berufsschulen in der Region ist ein Konzept der langen Wege, dasshohe Belastungen durch wohnortferne Beschulungen auf Schülerinnen und Schüler abwälzt.
Die monopolartige Ausrichtung aller Berufsschulen, auch der Schulen im Umland unter dem ideologieträchtigen Kampfbegriff „Kompetenzzentrum“ schwächt die Umlandschulen, die jetzt durch die Vielfalt der Ausbildungsangebote ihre Schüler aus den umliegenden Landkreisen generiert.
Den im vorliegenden Konzept formulierten Ziel der Zentralisierung in Kompetenzzentren werden erfolgreich funktionierende Strukturen der Inklusion in der BBS 6 und bestehende Kompetenzzentren, wie die Hannah-Arendt-Schule geopfert.
Das Konzept 2020 wurde unter Ausschluss der Betroffenen Schüler, Eltern, Schulleitungen, LehrerInnen und Kooperationspartner der berufsbildenden Schulen erarbeitet. Es bedarf der Erarbeitung eines neuen Konzeptes unter Einbeziehung der Betroffenen und der politischen Opposition im Regionsparlament. Das Zeitfenster dafür sollte mindestens ein halbes Jahr betragen.
Mit freundlichem Grüßen
Michael Fleischmann (Gruppenvorsitzender)
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