6. Februar 2014 Hans-Jürgen Hey
Sachverhalt:
In Deutschland erkranken laut BMG jährlich ca. 400.000 bis 600.000 Patientinnen und
Patienten an Infektionen, die im Zusammenhang mit einer medizinischen Maßnahme
auftreten. Zwischen 7.500 und 15.000 Patientinnen und Patienten sterben jährlich
daran. Viele Krankenhausinfektionen werden durch Multiresistente Keime – kurz MRSA genannt – verursacht.
Diese Keime sind gegen fast alle herkömmlichen Antibiotika
und Medikamente zur Virenbekämpfung resistent und bilden ein großes Problem im
Bereich der stationären Pflege. MRSA Infektionen führen zu einer verlängerten
Behandlungsdauer, erhöhter Sterblichkeit und höheren Behandlungskosten.
Besonders betroffen sind chirurgische Intensivstationen, Abteilungen für Brandverletzungen und Neugeborenen-Stationen. Sehr hoch ist das Infektionsrisiko für Personen, die
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- sich einer Operation, insbesondere der Gelenke, unterziehen müssen und
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- generell für Personen mit offenen Wunden.
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- Ein Risiko stellen auch immer Patienten dar, die aus anderen Krankenhäusern verlegt
werden.
Die Behandlung einer Infektion im Gelenkbereich ist mit einem monatelangen Krankenhausaufenthalt verbunden. Die Folgen können dramatisch sein - sie reichen von der Gehunfähigkeit eines Patienten bis zum Tod. Besonders ältere Menschen sind gefährdet.
Von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut gibt es anerkannte Empfehlungen zur Infektionsvermeidung. Durch die Änderung im Infektionsschutzgesetz (IfSG) haben diese Empfehlungen einen ausdrücklichen rechtlichen Stellenwert erhalten. Unter anderem besagen Sie, dass mit MRSA infizierte Patienten in Quarantänezimmern räumlich getrennt von anderen Patienten untergebracht werden müssen, möglichst mit eigener Nasszelle und einem Vorraum mit Schleusenfunktion.
Vor diesem Hintergrund fragen LINKE & PIRATEN die Verwaltung:
Wie verhält sich dies im Klinikum Region Hannover?
Gibt es dort ausgewiesene Quarantäneräume?
Welche Vorschriften gelten zur Prüfung auf MRSA-Erreger?
Werden die entsprechenden Risikopatienten alle auf MRSA getestet oder geschieht dies nur stichprobenartig?
- Mit freundlichem GrußHans-Jürgen HeyStellv. Gruppenvorsitzender
Antwort der Verwaltung
Online-Version der Seite: http://regions-sitzungsinfo.hannit.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1002210
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