Herren
Regionspräsident
Hauke Jagau
Vorsitzender
der Regionsversammlung Bodo Messerschmidt
sowie
die Fraktionen
Im
Hause
Datum: 01.10.2014
Antrag gem. § 8 der Geschäftsordnung
In den Ausschuss für Umwelt
und Klimaschutz am 21.10.2014
In den Regionsausschuss am 11.11.2014
In die Regionsversammlung am 18.11.2014
NEIN zur geplanten Stromautobahn „SuedLink“ – JA zur
Energiewende
Analog zur Erklärung von neun Bürgermeistern
aus dem östlichen und südlichen Raum Kassel wird der Regionspräsident von der
Regionsversammlung beauftragt, mit den Bürgermeistern aus der Region Hannover
eine Erklärung gegen die geplante Starkstromtrasse „SuedLink“ auf den Weg zu
bringen. Die Erklärung stellt die Sinnhaftigkeit der Stromautobahn „SuedLink“
infrage und fordert Bundes- und Landesregierung auf, alternative Lösungen für
die Energiewende ernsthaft zu prüfen und die dafür notwendigen rechtlichen
Rahmenbedingungen zu schaffen.
Begründung:
Gegen
die geplante Stromautobahn „SuedLink“, die von Schleswig-Holstein durch
Niedersachsen bis nach Bayern und Baden-Württemberg verlaufen soll, regt sich
immer mehr Widerstand. Das ist auch kein Wunder, weil es nicht einzusehen ist,
dass private Unternehmen solch ein Projekt planen und später die Gewinne einstreichen,
während die Allgemeinheit die negativen Konsequenzen einer monströsen
Stromtrasse ausbaden soll. Die Stromautobahn soll auch durch das Gebiet der
Region Hannover gebaut werden.
Beispielgebend
für den Widerstand gegen die geplante Stromautobahn „SuedLink“ ist - neben
vielen Bürgerinitiativen - eine gemeinsame Erklärung von neun Bürgermeistern
aus dem südlichen und östlichen Raum Kassel. Darin drücken die
Hauptverwaltungsbeamten „erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses
Konzepts“ aus. Die Unterzeichner befürchten negative Auswirkungen auf ihre
Erholungs- und Tourismusregion sowie gesundheitliche Risiken für Anwohner und
Passanten. Vor allem, so heißt es, sei überhaupt nicht erwiesen, dass eine
solch große Trasse im Rahmen der Energiewende zur sicheren Stromversorgung
überhaupt notwendig sei. Schließlich könnten viele dezentrale Quellen der
Energieerzeugung das geplante Megaprojekt überflüssig machen, argumentieren die
Bürgermeister. Sie fordern die schwarz-grüne hessische Landesregierung und die
Große Koalition in Berlin auf, alternative Lösungen zu suchen und für
entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen.
Der
Wortlaut der Bürgermeister-Erklärung aus dem Raum Kassel ist diesem Antrag auf
den folgenden Seiten beigefügt.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Jürgen Hey (stellv. Gruppenvorsitzender)
Wolfshagener Erklärung
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