Samstag, 4. August 2018

Anfrage Piraten Umsetzung des Agrikulturprogramms Hannover

Landeshauptstadt Hannover

Antwort 15-0298/2017 F1

An den Stadtbezirksrat Südstadt-Bult (zur Kenntnis)
Zu Top 5.3.1.



Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Umsetzung des Agrikulturprogramms Hannover
Sitzung des Stadtbezirksrates Südstadt-Bult am 15.02.2017
TOP 5.3.1.



Die Piratenpartei begrüßt die im Agrikulturprogramm beschriebenen Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger und ökologischer Formen der Landwirtschaft und des Gärtnerns in der Landeshauptstadt Hannover. Auch für dicht besiedelte Stadtteile wie den Stadtbezirk Südstadt-Bult werden Umsetzungsmöglichkeiten in der Fortschreibung des Agrikulturprogramms 2017 aufgezeigt.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

  1. Welche öffentlichen Grünflächen im Stadtbezirk Südstadt-Bult können neben dem ehemaligen Rosengarten auf dem Bertha-von-Suttner-Platz noch für eine Nutzung als Gemeinschaftsgärten freigegeben und interessierten Bürgern zur Entwicklung übergeben werden?
  1. In welchen städtischen Einrichtungen in der Südstadt und in welcher Form wird bereits der Einsatz von regionalen, saisonalen und fairen Produkten in Bio-Qualität gezielt gefördert?
  1. Im Agrikulturprogramm 2017 wird auch eine identitätsstiftende und integrative Wirkung des Gärtnerns für Menschen mit Migrationshintergrund erwähnt. In Ahlem existiert bereits ein Gemeinschaftsgarten in einem Flüchtlingswohnheim. In welchen bestehenden bzw. geplanten Flüchtlingsheimen in der Südstadt besteht die Möglichkeit, einen Gemeinschaftsgarten anzulegen und durch die Geflüchteten zu unterhalten?


Antwort der Verwaltung:

Zu 1.:
Nach derzeitigem Planungsstand steht in der Südstadt keine geeignete Fläche zur Verfügung. Geeignete Vorschläge wird die Verwaltung aufgreifen und prüfen.

Zu 2.:
In städtischen Einrichtungen in der Südstadt werden derzeit regionale, saisonale und faire Produkten in Bio-Qualität nicht gezielt gefördert. Mit Beschluss des vorgelegten Agrikulturprogramms sollen für die Verwendung dieser Produkte in städtischen Einrichtungen Grundsätze und Mindeststandards entwickelt und diese umgesetzt werden.

Zu 3.:
Der Gemeinschaftsgarten für Flüchtlinge in Ahlem geht auf Initiative von Transition Town zurück. Die Verwaltung begrüßt solche Initiativen ausdrücklich und ist gern unterstützend tätig, beispielsweise bei der Flächensuche. Außerdem können Initiativen, die Gärtnern mit Flüchtlingen anbieten wollen, eine Anschubfinanzierung beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün beantragen. Bei der Planung von Außenanlagen an Flüchtlingsunterkünften werden von der Verwaltung - wo möglich - Nutzgärten mit eingeplant, wie beispielsweise in Herrenhausen und Alt Vinnhorst. Bei Unterkünften in der Südstadt sind bisher keine Nutzgartenflächen vorhanden.


18.62.07
Hannover / 10.02.2017

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