Landeshauptstadt
Hannover
Antwort
15-0298/2017 F1
An
den Stadtbezirksrat Südstadt-Bult (zur Kenntnis)
Zu
Top 5.3.1.
Antwort
der Verwaltung auf die
Anfrage
Umsetzung des Agrikulturprogramms Hannover
Sitzung
des Stadtbezirksrates Südstadt-Bult am 15.02.2017
TOP
5.3.1.
Die Piratenpartei begrüßt die im
Agrikulturprogramm beschriebenen Maßnahmen zur Förderung
nachhaltiger und ökologischer Formen der Landwirtschaft und des
Gärtnerns in der Landeshauptstadt Hannover. Auch für dicht
besiedelte Stadtteile wie den Stadtbezirk Südstadt-Bult werden
Umsetzungsmöglichkeiten in der Fortschreibung des
Agrikulturprogramms 2017 aufgezeigt.
Vor
diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
-
Welche öffentlichen Grünflächen im Stadtbezirk Südstadt-Bult können neben dem ehemaligen Rosengarten auf dem Bertha-von-Suttner-Platz noch für eine Nutzung als Gemeinschaftsgärten freigegeben und interessierten Bürgern zur Entwicklung übergeben werden?
-
In welchen städtischen Einrichtungen in der Südstadt und in welcher Form wird bereits der Einsatz von regionalen, saisonalen und fairen Produkten in Bio-Qualität gezielt gefördert?
-
Im Agrikulturprogramm 2017 wird auch eine identitätsstiftende und integrative Wirkung des Gärtnerns für Menschen mit Migrationshintergrund erwähnt. In Ahlem existiert bereits ein Gemeinschaftsgarten in einem Flüchtlingswohnheim. In welchen bestehenden bzw. geplanten Flüchtlingsheimen in der Südstadt besteht die Möglichkeit, einen Gemeinschaftsgarten anzulegen und durch die Geflüchteten zu unterhalten?
Antwort
der Verwaltung:
Zu 1.:
Nach derzeitigem Planungsstand steht
in der Südstadt keine geeignete Fläche zur Verfügung. Geeignete
Vorschläge wird die Verwaltung aufgreifen und prüfen.
Zu 2.:
In städtischen Einrichtungen in der
Südstadt werden derzeit regionale, saisonale und faire Produkten in
Bio-Qualität nicht gezielt gefördert. Mit Beschluss des vorgelegten
Agrikulturprogramms sollen für die Verwendung dieser Produkte in
städtischen Einrichtungen Grundsätze und Mindeststandards
entwickelt und diese umgesetzt werden.
Zu 3.:
Der Gemeinschaftsgarten für
Flüchtlinge in Ahlem geht auf Initiative von Transition Town zurück.
Die Verwaltung begrüßt solche Initiativen ausdrücklich und ist
gern unterstützend tätig, beispielsweise bei der Flächensuche.
Außerdem können Initiativen, die Gärtnern mit Flüchtlingen
anbieten wollen, eine Anschubfinanzierung beim Fachbereich Umwelt und
Stadtgrün beantragen. Bei der Planung von Außenanlagen an
Flüchtlingsunterkünften werden von der Verwaltung - wo möglich -
Nutzgärten mit eingeplant, wie beispielsweise in Herrenhausen und
Alt Vinnhorst. Bei Unterkünften in der Südstadt sind bisher keine
Nutzgartenflächen vorhanden.
18.62.07
Hannover / 10.02.2017
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