Freitag, 3. August 2018

Anfrage Piraten Bypass-Beziehung an der Fahrradampel des westlichen Fahrradweges der Otto-Brenner-Straße in Richtung Süden an der Einmündung der Langen Laube

Landeshauptstadt  Hannover
 

                                                                                                        Antwort 15-2183/2017 F1

An den Stadtbezirksrat Mitte  (zur Kenntnis)
                                                                                                         Zu Top 10.4.2.



Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Bypass-Beziehung an der Fahrradampel des westlichen Fahrradweges der Otto-Brenner-Straße in Richtung Süden an der Einmündung der Langen Laube
Sitzung des Stadtbezirksrates Mitte am 18.09.2017
TOP 10.4.2.


Die Situation der Fahrradfahrer, die den westlichen Fahrradweg der Otto-Brenner-Straße befahren und zum Königsworther Platz wollen, ist weiter unbefriedigend, da sie vor einer roten Ampelhalten müssen/ müßten, obwohl hier eine sehr übersichtliche Situation die sofortige Abbiegung sinnvoll erscheint lässt. Der Bezirksrat hatte hier eine Umrüstung auf eine Fahrradampel mit Grünpfeil gewünscht.
In der Antwort (DS 15-1562/2016 S1) mit Datum vom 14.11.2016 wurde dem aber zwar nicht gefolgt, aber dieses angeboten:

„Um die bezeichnete Radbeziehung deutlich zu verbessern wird die Verwaltung eine Bypass-Beziehung einrichten, die es den Rad Fahrenden ermöglicht vor der Haltelinie nach rechts auszuschwenken, diagonal in Richtung Radweg zum Königsworther Platz zuzufahren und sich dort mittels eines parallel angelegten Einfädelungsstreifen in den Längsverkehr einzuordnen.“

Das ist nach 9 Monaten nicht umgesetzt.

Mittlerweile installiert die Stadt Köln an mehreren Stellen auch wie München Grünpfeile für Radfahrer. Dort wird die Bevölkerung sogar aufgerufen, geeignete Stellen für solche Grünpfeile zu benennen.

Deshalb frage ich die Verwaltung:

Warum ist die in DS 15-1562/2016 S1 genannte Bypass-Beziehung nicht umgesetzt?

Sollte nicht besser doch eine Fahrradampel mit Grünpfeil installiert werden, wie es die Stadt Köln nun nach München auch macht?

Sollte Hannover als fahrradfreundliche Stadt in Hinsicht auf die allseits geforderten Grünpfeile für Fahrradfahrer nicht zu den Vorreitern unter den Großstädten gehören?



Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu 1. Die bauliche Umsetzung der Bypass-Beziehung kann aus Kapazitätsgründen erst zum Frühjahr 2018 erfolgen.

Zu 2. Nein, für den Radverkehr stellt die geplante Bypass-Beziehung ein besseres Angebot dar.
(siehe auch DS Nr. 15-1562/2016 S1)

Zu 3. Die Landeshauptstadt Hannover hat sich mit anderen Großstädten (u.a. München und Köln) zusammengeschlossen, um zur weiteren Förderung des Radverkehrs Erleichterungen für den Radverkehr beim Rechtsabbiegen an Lichtsignalanlagen einzuführen. Favorisiert wird die Einführung einer speziellen Regelung für den Radverkehr, mit der zukünftig bundeseinheitlich und rechtlich eindeutig das Rechtsabbiegen für den Radverkehr an Lichtsignalanlagen (trotz Rotlicht) zugelassen werden kann.
Geplant ist, dass in das zukünftige Verkehrszeichen ein Fahrradpiktogramm aufgenommen wird, so dass u.a. auch bei räumlich nicht getrennter Anbringung von Signalgebern eine eindeutige Zuordnung vorliegt und somit eine Freigabe nur für den Radverkehr erfolgen kann. Sollte diese spezielle Regelung eingeführt werden, wird auch die LHH die Umsetzung an geeigneten Örtlichkeiten prüfen. Eine probeweise Einführung vorab ist derzeit nicht geplant.
Das vorgenannte Verfahren steht jedoch noch am Beginn, so dass derzeit keine Prognose erfolgen kann, wann und mit welchem Ergebnis ein Abschluss erfolgen wird.


                                                                                            18.62.01 BRB
                                                                                             Hannover / 14.09.2017


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