Sonntag, 16. Dezember 2018

Taubenschläge in Buchholz-Kleefeld

Antwort der Verwaltung
auf die Anfrage Taubenschläge in Buchholz-Kleefeld
Sitzung des Stadtbezirksrates Buchholz-Kleefeld am 08.11.2018
TOP 10.5.1.

Wie verschiedentlich in der HAZ berichtet wurde1 , wird zur Zeit die Frage von Taubenschlägen sowie anderen Maßnahmen des sog. „Taubenmanagements" in Hannover diskutiert. Dabei gibt es Befürworter*innen und Gegner*innen von Taubenschlägen. Wie ich telefonisch vom AK Tierschutz der SPD Hannover informiert wurde, ist Bezirksbürgermeister Herr Hofmann durch den v.g. Arbeitskreis über dessen Vorschläge vollumfänglich im Bilde. Der (nämliche) Arbeitskreis unterstützt Taubenschläge. lch gehe zuversichtlich davon aus, dass Herr Hofmann entsprechende Vorbringungen der Stadtverwaltung gewohnt energisch zu Gehör gebracht hat.

Vor diesem Hintergrund frage ich daher die Verwaltung.

1. Welche Pläne verfolgt die Verwaltung der LHH in Bezug auf Taubenschläge (oder andere Maßnahmen des Taubenmanagements) im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld?

2. Falls die Stadtverwaltung geeignete Standorte für Taubenschläge – händerringend oder auch sonst - sucht, in welcher Form würde sie gern Hinweise aus der Bevölkerung zu diesem Thema entgegennehmen wollen?

1 Vgl. http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Kampf-gegen-Taubenkot-Ratspolitik-und-Tierschutzvereinfordern-oeffentliche-Taubenschlaege-fuer-Hannover sowie http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Hannover-Taubenschag-soll-aufgestellt-werden-um-Tauben-die-Eier-zu-stehlen

Die Verwaltung beantwortet die Anfrage wie folgt:

zu 1) Der Prüfauftrag zum Thema Taubentürme aus der DS 2067/2018 befindet sich derzeit - 2 - in der Bearbeitung. Ob Taubentürme auch eine sinnvolle Lösung für die betroffenen Bereiche im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld sind, muss in jedem Einzelfall analysiert werden. Erst wenn die Ursachen für eine ggf. hohe Anzahl an verwilderten Haustauben an einzelnen Standorten ermittelt sind, können Maßnahmen zur Reduzierung festgelegt werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch die Errichtung eines Taubenschlages an einem Standort zur Reduktion der Gesamtpopulation beitragen. Auch alle übrigen möglichen Maßnahmen zur Taubenreduzierung werden im Rahmen des Prüfauftrages berücksichtigt.

zu 2)
Wenn an einem Standort tatsächlich die Einrichtung eines Taubenschlages eine sinnvolle Maßnahme zur Reduzierung der Tauben sein könnte, müssen geeignete Liegenschaften gefunden werden, die von den Tauben auch angenommen und gut zugänglich sind. Tauben bevorzugen als eigentliche Felsenbrüter Neststandorte in mehr als 10 m Höhe (Standorte, z. B. auf begehbaren Dächern, wären gut geeignet). Sinnvoller ist es daher, am konkreten Standort mit den Anliegern in Kontakt zu treten. Auch dieses Thema wird im Rahmen des Prüfauftrages bearbeitet und die Form der sinnvollen Einbindung der Bevölkerung überprüft.


18.62.04 BRB
Hannover / 07.11.2018

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