#Hannover: Mit dem heutigen Start des
Testbetriebs der
Geschwindigkeitsabschnittskontrolle auf der B6 bei Hannover, der so
genannten Section Control, hat die Piratenpartei Deutschland
angekündigt, Klage auf Unterlassung beim Verwaltungsgericht Hannover
einzureichen. [1] Weiterhin wird in einer Pressemitteilung des
Ministeriums für Inneres und Sport darauf hingewiesen, dass am 14.01.19
aus dem Test- in den Regelbetrieb gewechselt werden soll. [2]
Geschwindigkeitsabschnittskontrolle auf der B6 bei Hannover, der so
genannten Section Control, hat die Piratenpartei Deutschland
angekündigt, Klage auf Unterlassung beim Verwaltungsgericht Hannover
einzureichen. [1] Weiterhin wird in einer Pressemitteilung des
Ministeriums für Inneres und Sport darauf hingewiesen, dass am 14.01.19
aus dem Test- in den Regelbetrieb gewechselt werden soll. [2]
"Neben den
rechtlichen Problematiken, die in der Klage angesprochen
werden und aus deren Gründen auch wir Piraten Niedersachsen uns gegen
die Einführung von Section Control ausgesprochen haben [3], ist hier ein
weiterer Punkt interessant: Was geschieht mit den Bußgeldbescheiden, die
ab dem 14.01.19 ausgestellt werden sollen?" fragt Thomas Ganskow,
kommissarischer Vorsitzender der Piraten Niedersachsen. "Wie Minister
Pistorius klargestellt hat, bedarf es dazu einer entsprechenden
Rechtsgrundlage, die erst mit dem Niedersächsischen Polizei- und
Ordnungsbehördengesetz (NPOG) geschaffen werden soll. Doch ob und wann das geschieht, steht in den Sternen. Dann sind die "schönen" Kameras nur teure Vogelscheuchen."
Nach Informationen aus dem Gesetzgebungs- und Beratungsdienst des
Landtages Niedersachsen braucht dieser noch bis in das Frühjahr 2019
hinein, um alle 109 Paragrafen des NPOG auf ihre Verfassungskonformität
zu prüfen. Und das ist erst der Anfang, denn dann müssen in Folge
zwingend notwendige Änderungen am Gesetzestext vorgenommen werden.
"Schon jetzt, nach der Bekanntgabe des Ergebnisses der Überprüfung der ersten 29 Paragrafen und der Feststellung, dass dort in knapp 50 Fällen verfassungsrechtliche Probleme gesehen werden [4], ist doch klar, dass dieses Gesetz niemals so durch den Landtag kommen darf. Hinzu kommt, das der Juristische Dienst des Bundestages in dem ähnlich gelagerten Fall des Abgleichs aller Kennzeichen zur Umsetzung von Dieselverboten zum Schluss gekommen ist, dass dies nicht verfassungsrechtlich tragbar ist [5], sodass man schon auf die entsprechende Anmerkungen zum Punkt Section Control im NPOG gespannt sein kann," so Ganskow weiter.
"Bei den umfangreichen Änderungen, die da sowieso vorgenommen werden müssen, geht das nur mit einer kompletten Revision des Gesetzentwurfes. Wenn Herr Pistorius tatsächlich möchte, dass die Section Control verwertbare Ergebnisse bringt, dann sorgt er gefälligst dafür, dass das NPOG - und die Section Control - verfassungskonform sind und damit schnell über die Bühne gehen. Ansonsten wünsche ich den Verwaltungsgerichten schon viel Spaß mit den Einsprüchen der betroffenen Autofahrer. Bei wem die sich dann für die zusätzliche Arbeit bedanken können, ist klar. Und klar sein sollte nun auch, dass das NPOG tatsächlich jeden betrifft und eben nicht nur Gefährder oder gar Terroristen. Denn ist diese Art der Geschwindigkeitsmessung erst einmal über den Testbetrieb hinaus, ist klar, dass sie bundesweit eingesetzt wird. Auf jeder Landstraße, auf jeder geschwindigkeitsbeschränkten Autobahn. Und niemand ist nirgends mehr unbeobachtet," ergänzt Adam Wolf, Politischer Geschäftsführer der Piraten Niedersachsen.
Quellen:
[1]
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/section-control-piraten-klagen-gegen-wahlloses-scanning-aller-autofahrer-in-niedersachsen-6956171
werden und aus deren Gründen auch wir Piraten Niedersachsen uns gegen
die Einführung von Section Control ausgesprochen haben [3], ist hier ein
weiterer Punkt interessant: Was geschieht mit den Bußgeldbescheiden, die
ab dem 14.01.19 ausgestellt werden sollen?" fragt Thomas Ganskow,
kommissarischer Vorsitzender der Piraten Niedersachsen. "Wie Minister
Pistorius klargestellt hat, bedarf es dazu einer entsprechenden
Rechtsgrundlage, die erst mit dem Niedersächsischen Polizei- und
Ordnungsbehördengesetz (NPOG) geschaffen werden soll. Doch ob und wann das geschieht, steht in den Sternen. Dann sind die "schönen" Kameras nur teure Vogelscheuchen."
Nach Informationen aus dem Gesetzgebungs- und Beratungsdienst des
Landtages Niedersachsen braucht dieser noch bis in das Frühjahr 2019
hinein, um alle 109 Paragrafen des NPOG auf ihre Verfassungskonformität
zu prüfen. Und das ist erst der Anfang, denn dann müssen in Folge
zwingend notwendige Änderungen am Gesetzestext vorgenommen werden.
"Schon jetzt, nach der Bekanntgabe des Ergebnisses der Überprüfung der ersten 29 Paragrafen und der Feststellung, dass dort in knapp 50 Fällen verfassungsrechtliche Probleme gesehen werden [4], ist doch klar, dass dieses Gesetz niemals so durch den Landtag kommen darf. Hinzu kommt, das der Juristische Dienst des Bundestages in dem ähnlich gelagerten Fall des Abgleichs aller Kennzeichen zur Umsetzung von Dieselverboten zum Schluss gekommen ist, dass dies nicht verfassungsrechtlich tragbar ist [5], sodass man schon auf die entsprechende Anmerkungen zum Punkt Section Control im NPOG gespannt sein kann," so Ganskow weiter.
"Bei den umfangreichen Änderungen, die da sowieso vorgenommen werden müssen, geht das nur mit einer kompletten Revision des Gesetzentwurfes. Wenn Herr Pistorius tatsächlich möchte, dass die Section Control verwertbare Ergebnisse bringt, dann sorgt er gefälligst dafür, dass das NPOG - und die Section Control - verfassungskonform sind und damit schnell über die Bühne gehen. Ansonsten wünsche ich den Verwaltungsgerichten schon viel Spaß mit den Einsprüchen der betroffenen Autofahrer. Bei wem die sich dann für die zusätzliche Arbeit bedanken können, ist klar. Und klar sein sollte nun auch, dass das NPOG tatsächlich jeden betrifft und eben nicht nur Gefährder oder gar Terroristen. Denn ist diese Art der Geschwindigkeitsmessung erst einmal über den Testbetrieb hinaus, ist klar, dass sie bundesweit eingesetzt wird. Auf jeder Landstraße, auf jeder geschwindigkeitsbeschränkten Autobahn. Und niemand ist nirgends mehr unbeobachtet," ergänzt Adam Wolf, Politischer Geschäftsführer der Piraten Niedersachsen.
Quellen:
[1]
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/section-control-piraten-klagen-gegen-wahlloses-scanning-aller-autofahrer-in-niedersachsen-6956171
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Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:
Pressestelle der Piratenpartei Niedersachsen
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Pressestelle:
Piratenpartei Niedersachsen
Haltenhoffstr. 50
30167 Hannover
Mail: vorstand@piraten-nds.de
Mobil: +49 (0) 511 92050912
Thomas Ganskow
Kommissarischer Vorsitzender
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Für Journalisten allgemein verwendbares Bildmaterial finden Sie unter:
http://www.piratenpartei.de/presse/bildmaterial
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Allgemeine Informationen zur Piratenpartei:
Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) beschäftigt sich mit
entscheidenden Themen des 21. Jahrhunderts. Das Recht auf Privatsphäre, eine transparente Verwaltung, eine Modernisierung des Urheberrechtes, freie Kultur, freies Wissen und freie Kommunikation sind die grundlegenden Ziele der PIRATEN.
Die Piratenpartei hat zahlreiche Sitze in den Kommunalparlamenten und einen Sitz im Europaparlament.
Von
den PIRATEN Niedersachsen wurden bei den Kommunalwahlen 2016 52
Piraten in die Kommunalparlamente gewählt.
Die PIRATEN Niedersachsen heben sich gegenüber den traditionellen
Parteien durch ihre Ansprüche an die Transparenz des politischen
Prozesses ab. So kann jeder interessierte Bürger bundesweit an allen
Angeboten und Diskussionen, der politischen Arbeit im Internet
(http://www.piratenpartei.de) und bei den regelmäßigen Stammtischen in seiner Region (http://wiki.piratenpartei.de/Treffen) teilnehmen. Damit
Die PIRATEN Niedersachsen heben sich gegenüber den traditionellen
Parteien durch ihre Ansprüche an die Transparenz des politischen
Prozesses ab. So kann jeder interessierte Bürger bundesweit an allen
Angeboten und Diskussionen, der politischen Arbeit im Internet
(http://www.piratenpartei.de) und bei den regelmäßigen Stammtischen in seiner Region (http://wiki.piratenpartei.de/Treffen) teilnehmen. Damit
ist gesichert, dass Interessen und Probleme
der Wähler aufgenommen und
vertreten werden und nicht an ihren Bedürfnissen vorbei geplant wird.
vertreten werden und nicht an ihren Bedürfnissen vorbei geplant wird.
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