Gemeinsamer
Antrag
(
Antrag Nr. 15-1596/2017 )
Eingereicht
am 07.06.2017 um 18:00 Uhr.
Erhalt
des Freibadbetriebes im Fössebad und des 'Béi Chéz Heinz' sowie
Bau eines Sprungturms - Änderungsantrag Fraktionen BÜNDNIS 90/ DIE
GRÜNEN und DIE LINKE., Bezirksratsherrn Ganskow und Bezriksratsfrau
Grobleben zu Drs. 1220/2017 Neubau eines Schwimmbades in
Linden-Limmer.
Antrag,
der Bezirksrat beschließt:
zu
1.) Dem Antragspunkt wird angefügt: „Das Fössebad
erhält Freibadaußenbecken mit ca. 500 Quadratmetern Wasserfläche
mit einer Rutschanlage. Alternativ ist das bestehende Becken mit
neuer Betonschalung und finnischer Rinne zu sanieren (in/in-Lösung).
Die bestehenden Grünflächen werden nicht für badfremde Nutzungen
abgetrennt. Im Neubau findet eine Realisierung eines Cafes und einer
Sauna statt.
Das
Hallenbad erhält einen 1- und 3- Meter Sprungturm
In der
Begründung wird 1b.) ersetzt durch:
„b)
Finanzierungsvorschlag: Zur Gegenfinanzierung des Neubaus bzw. der
Sanierung des Freibadaußenbeckens werden die geplanten Maßnahmen
des Baus einer Zuschauertribüne in Höhe von 700.000 Euro und eines
Cabriodaches in Höhe von 400.000 Euro vorläufig nicht umgesetzt.
Die Planung des Fössebades hält die Option offen, dass nachträglich
eine Zuschauertribüne gebaut werden kann."
zu 2.)
Das
Bauvorhaben wird als ÖÖP (Öffentlich-Öffentlich-Partnerschaft)
durchgeführt.
zu 4.)
Dem
Antragspunkt wird angefügt:
„Für
den Erhalt des Veranstaltungszentrums ,Béi Chéz Heinz' wird ein
Konzept zum Weiterbetrieb des ,Béi Chéz Heinz' am Standort über
2021 hinaus unter Wahrung des Bestandschutzes des Musikkellers
entwickelt. Dabei ist in das Konzept einzubeziehen, den
Erdgeschoss-Bereich als Freibad-Kiosk mit Angebot an Getränken und
Speisen und ggf. mit Kassenfunktion für das Freibad auszubauen."
In der
Begründung wird dementsprechend unter 4.) im letzten Satz
gestrichen: „längstens bis zum Fertigstellungstermin des neuen
Gebäudes“
Ergänze
bei 4.)
"und
zeitgleich Nutzungsverträge mit den Vereinen, die als Gesellschafter
hinter der - 2 - gemeinnützigen Fössebad Betriebsgesellschaft mbh
stehen, abzuschließen zur Ausführung von Breiten- und
Leistungssport in dem neuen Fössebad und/oder anderen städtischen
Bädern."
zu 5.)
Der
Antragstext wird ergänzt:
„Im
Anschluss das alte Bad (ausgenommen Bestandsgebäudeteil ,Bèi Chèz
Heinz und ggf. Freibad) zurück zu bauen.“
In der
Begründung wird dementsprechend unter 5.) der erste und zweite Satz
ersetzt durch:
„Mit
der Fertigstellung des Neubaus wird das alte Bad komplett
zurückgebaut, inklusive aller Gebäude, ausgenommen
Bestandsgebäudeteil ,Bèi Chèz Heinz und ggf. Freibad.“
Der
zweite Absatz der Begründung unter 5.) wird gestrichen.
Ergänze
bei 6.)
"und
dabei bevorzugt das bisher im Fössebad bei der gem.
Betreibergesellschaft beschäftigte Personal zu übernehmen und im
Bedarfsfall bei formell nicht vollständiger Qualifikation für eine
Tätigkeit bei einem kommunalen Arbeitgeber entsprechend
weiterzubilden."
Begründung
Ein
Verzicht auf ein Freibadaußenbecken wäre ein großer Verlust an
Qualität für Familien mit Kindern. Die Nutzung durch Familien,
Kinder und Jugendliche hat eindeutig Vorrang vor dem Bau eines
Sportbades. Von dem Erhalt eines Familienbades mit Freibadaußenbecken
ist für die betroffenen Stadtteile Linden-Nord, Linden-Mitte,
Linden-Süd, Limmer, Badenstedt, Davenstedt und Ahlem ein deutlich
größerer Beitrag zu sozialer Integration, Freizeitgestaltung und
Erholung zu erwarten.
Die
Wirtschaftlichkeitsberechnung der Machbarkeitsstudie vom 9.5.2016
unterstreicht das Potenzial des Freibades Fössebad.
Finanzierungsvorschlag:
Die
durch die Zurückstellung der Zuschauertribüne und des Cabriodaches
zu erwartenden Minderkosten von 1,1 Millionen Euro werden zur
Errichtung des Freibades eingesetzt. Der Wettbewerbsbetrieb ist durch
den Fortfall der Tribüne nicht gefährdet. Die Fläche kann
multifunktional als Zuschauer/innen-, Liege- oder Sitzfläche genutzt
werden. Auch die Stadt Essen hat bei ihrem einzigen Bad mit
50-Meter-Bahn auf eine Tribüne verzichtet (Schwimmzentrum
Rüttenscheid).
Mit
Hilfe des Konzeptes zum Weiterbetrieb des ‚Béi Chéz Heinz’
unter Entwicklung eines Freibad-Kiosks kann ein Teil der laufenden
Kosten der Freibadbewirtschaftung durch das „Béi Chéz Heinz“
aufgefangen werden. Mit dem Fortfall der Rückbaukosten des ‚Béi
Chéz Heinz’ werden Kosten in Höhe von schätzungsweise 150.000
Euro eingespart.
Für
die Errichtung des Freibades stehen durch Einsparungen in der Summe
zur Verfügung:
700.000
Euro (Einsparung Tribüne)
400.000
Euro (Einsparung Cabriodach)
150.000
Euro (geschätzte Einsparung Rückbau ‚Béi Chéz Heinz’)
100.000
Euro (bei Variante Erhalt Bestandsbecken geschätzte Einsparung
Rückbau Freibad) 050.000 Euro (Einsparung Vorhaltung Anschlüsse
Neubau)
1,4 Mio
Euro Gesamt
Die
Schätzungen für eine Sanierung des Außenbeckens belaufen sich auf
1,3 bis 1,6 Mio Euro (Referenz: Freibad Empelde)
Hannover / 07.06.2017
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