Sonntag, 29. Juli 2018

Anfrage Untersuchung der Stadtverwaltung im Vorfeld des Sicherheits- und Ordnungskonzepts Sitzung des Stadtbezirksrates Buchholz-Kleefeld am 14.06.2018

Landeshauptstadt Hannover

Antwort 15-1248/2018 F1

An den Stadtbezirksrat Buchholz-Kleefeld (zur Kenntnis)
Zu Top 7.2.1.



Antwort der Verwaltung auf die
Anfrage Untersuchung der Stadtverwaltung im Vorfeld des Sicherheits- und Ordnungskonzepts Sitzung des Stadtbezirksrates Buchholz-Kleefeld am 14.06.2018
TOP 7.2.1.


Bei der Vorstellung des v.g. Konzepts im Rahmen einer Sondersitzung des Bezirksrats Buchholz-Kleefeld zeigte Herr Dr. Axel von der Ohe Umfrageergebnisse über das subjektive Sicherheitsgefühl von Hannoveraner*innen.
Ich beziehe mich des Weiteren auf das folgende Zitat aus der Antragsbegründung1 der Drucksache 1611/2017:
"In den vergangenen Monaten hat die Stadtverwaltung dezernatsübergreifend untersucht, welche Zustände und Ereignisse als störend wahrgenommen werden und welche geeigneten Maßnahmen zur Abhilfe ergriffen werden können. Bei diesem Prüfungsprozess wurden insbesondere auch die Polizei, die Diakonie und der City-Gemeinschaft Hannover e.V. beteiligt."
Unabhängig davon, ob diese Angaben auf eine oder mehrere Untersuchungen2 Bezug nehmen, stellt sich zwangsläufig die Frage nach der inhaltlichen Belastbarkeit der Ergebnisse, zumal wohl mit ihrer Hilfe weitreichende politische Konsequenzen begründet werden.

Frage an die Verwaltung:

1. War die v.g. Prüfung / Umfrage / Untersuchung repräsentativ, z.B. hinsichtlich der Zahl der Befragten, Altersverteilung, soziale bzw. ökonomische Klasse sowie Verteilung auf die Stadtbezirke?
2. Wurde die Prüfung / Umfrage / Untersuchung wissenschaftlich begleitet und, wenn ja, von wem?
3. Wie kam es zur Auswahl der beteiligten Organisationen (Polizei, Diakonie und die City-Gemeinschaft Hannover) - wie obenstehend – bzw. auf Grund welcher Kriterien wurden andere Organisationen hiervon ausgeschlossen?


1 auf Seite 4 zu finden
2 Im letzteren Fall mag man im Folgenden einfach die Wörter „Prüfung“, „Umfrage“ und „Untersuchung“ gedanklich pluralisieren.



Die Verwaltung beantwortet die Anfragen wie folgt:

zu 1)
Die Ergebnisse der Repräsentativerhebung 2015, die im Rahmen der Sondersitzung des Bezirksrates Buchholz-Kleefeld vorgestellt wurden, sind repräsentativ für die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund nach Alter und Geschlecht als auch nach Stadtteilen. Die Rücklaufquote von 36,0 Prozent liegt im durchschnittlichen Bereich für vergleichbare Befragungen und ist als zufriedenstellend einzustufen.
Seit 1999 werden auch Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund bei den städtischen Repräsentativerhebungen aus methodischen Gründen im Rahmen von Ergänzungsstichproben mitbefragt. Da die Ergebnisse dieser Gruppe bei der Repräsentativerhebung nicht repräsentativ ausfielen, blieben sie unberücksichtigt und wurden nur nachrichtlich dargestellt.

zu 2)
Der Projektleiter der Repräsentativerhebung ist im Bereich Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Hannover beschäftigt und verfügt über einen wissenschaftlichen Hintergrund als Diplom-Sozialwissenschaftler.

zu 3)
Die Stadt steht grundsätzlich im ständigen Austausch mit diversen Organisationen. In der Drucksache wurden die in diesem Zusammenhang wesentlichen Ansprechpartner genannt.


18.62.04 BRB
Hannover / 12.06.2018

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